Writing
SANDRA E. MAE schreibt Bühnenstücke, Drehbücher, Romane und Kurzgeschichten. Ihre Hauptgenres sind dabei Mystery/Thriller, Fantasy & Science Fiction sowie Kinderbücher. Seit 2021 ist sie publizierte Autorin auf der Literaturplattform story.one. Die Konzepte ihrer Bühnenstücke werden laufend im Rahmen der Musical*Theatershows von team:semestro in ganz Österreich erfolgreich aufgeführt (künstlerische Leitung: Iassen Stoyanov).
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SANDRA E. MAE writes stage plays, screenplays, novels and short stories. Her main genres are mystery/thriller, fantasy & science fiction and children's books. She has been a published author on the literary platform story.one since 2021. The concepts of her stage plays are continuously performed as part of team:semestro's musical theatre performances throughout Austria (creative director: Iassen Stoyanov).
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Theaterproduktionen
STAGE PLAYS
SHERLOCK HOLMES
Krimi-Musical
Musik, Text, Konzept, Co-Regie
Krimi-Musical
Musik, Text, Konzept, Co-Regie
DSCHUNGELBUCH
Familienmusical
Musik, Text, Konzept
Familienmusical
Musik, Text, Konzept
ALADIN
Familienmusical
Musik, Text, Konzept
Familienmusical
Musik, Text, Konzept
PETER PAN
Kindermusical
Musik, Text, Konzept
Kindermusical
Musik, Text, Konzept
ALICE (IM WUNDERLAND)
Kindermusical
Musik, Text, Konzept
Kindermusical
Musik, Text, Konzept
Werke in Arbeit
IN THE MAKING
TESSA & DER TROLL
Kinderbuch |
EINE WEIHNACHTSGESCHICHTE
Kindermusical |
ENTERTAINING FYRE
Drehbuch / TV Serie |
HUNTER & PREY
Fantasy / SF Roman |
MULAN - DIE LEGENDE DER DRACHENKRIEGER
Familienmusical |
DIVERSE KURZGESCHICHTEN
short stories |
Textauszüge
READING SAMPLES
Bleib bei mir, bei Ebbe und Flut, bei Regen und Sonne, am Strand meiner selbst. Liebe mich, meine schäumenden Wellen, meine rauschenden Tiefen, meine dunklen Abgründe. Meine gleißenden Lichter, die bunten Farben und farblosen Flecken. Mein Dies und mein Das, mein Ja und mein Nein. Im Frühling und Herbst, meinen Sommer und Winter. Halt mich fest, aber nicht zu sehr. Lass mich gehen, aber nicht zu weit. Ruf nach mir, aber nicht zu laut. Liebe mich, so sehr du kannst, solange du willst.
- aus: LIEBE MICH
- aus: LIEBE MICH
"When you love someone, you do everything you can to protect them. You move mountains, pull the stars out of the sky. You no longer think clearly. It makes you uncontrollable, unpredictable. It makes you develop powers you'd never thought you had, powers you won't ever muster only for your own sake." Kat buried his cheek in the softness of her hand. "I don't love him." DD closed her eyes. "Of course not." She planted a subtle kiss on his lips. "Because Kat Hunter has chosen not to love anybody to never get hurt." Again, she smiled and turned away. "But one thing Kat Hunter forgets is that he's human. And humans do not get to choose who they love." Tears were pricking in the corners of her eyes. "I know a thing or two about that."
- aus: HUNTER & PREY (Arbeitstitel)
- aus: HUNTER & PREY (Arbeitstitel)
Es gibt so Tage. Tage, an denen du daran erinnert wirst, dass du nichts als ein kleines Würstchen bist, so wie alle anderen auch. Ein halbgares Kinderwiener, bissl zach, bissl grauslich, aber immer noch zu essen. Murrend kehrst du nach Hause zurück, immer noch grantig, immer noch verzwickt, aber ein bisserl schmunzeln musst du auch, denn auch wenn es die wichtigen Dokumente heute nicht mehr rechtzeitig zur Abgabe schaffen, warst du zumindest an der frischen Luft.
- aus: TAGE WIE DIESE
- aus: TAGE WIE DIESE
Das Getöse, Gewirble und Geschwurble verblasst in der Ferne wie verwehter Schnee als ich die Tür hinter mir schließe, die Einkaufstaschen lieblos auf den Boden fallen lasse, Mütze und Mantel ablege. Es ist kalt. Die Kerze im Flur flackert, sie füllt die Wohnung mit dem Duft nach Apfel und Zimt. Ich lasse mich auf die Couch fallen. Aus dem Wohnzimmerradio ertönt „It’s beginning to look a lot like Christmas“ von Michael Bublé. Die Weihnachtsdeko am Fenster – es ist ein Stern – taucht das Zimmer in fahles, schwummriges Licht. Ich greife zur Keksdose, nehme mir ein Stück Lebkuchen. Selbstgemacht. Von Mama. Wenig Zucker, viel Liebe. Wieviele Weihnachten noch wird dieser Lebkuchen in meiner Keksdose sein? Wie viele Male noch werde ich in den Genuss kommen, ihn mit einem wohligen Seufzen auf der Zunge zergehen zu lassen? Ich schreibe Mama eine SMS: „Der Lebkuchen ist sooo gut.“ Und sie antwortet: „Freut mich, wenn er schmeckt.“ Daneben ein Herz-Emoji. Rot. Leuchtend. Wie oft und wie viele Herz-Emojis wird mir Mama noch schicken können? Weihnachten macht mich so sentimental. Sensibel. Schwach. Ich denke an Oma. Daran, wie sie im Krankenbett liegt, die Augen weit aufgerissen, den Rücken wund gelegen, die Finger knochig und das Gesicht eingefallen. Ich denke an meinen Vater, der ihr einen flüchtigen Kuss auf die Stirn haucht und: „Frohe Weihnachten, Mama“, sagt. Omas Gesichtsausdruck ändert sich nicht, sie erkennt meinen Papa nicht. Schon seit einigen Jahren nicht mehr. Ich spüre einen Kloß im Hals, spüle ihn mit einem großen Schluck Zimtlikör mitsamt der Erinnerung weg und greife nochmal zum Handy. „Mama, seid ihr Zuhause? Kann ich vorbeikommen?“ Und sie schreibt: „Immer.“ Mit Herz-Emoji. Rot. Leuchtend. Scheiß auf voll bepackte Einkaufstaschen. Scheiß auf teuer und pompös. Scheiß drauf, Scheiß zu verschenken. Schenke Zeit. Schenke Liebe. Schenke Leben. Schenke Dich.
- aus: HERZ. ROT. LEUCHTEND.
- aus: HERZ. ROT. LEUCHTEND.
© SANDRA E. MAE // story.one